Wolfgang Herzer

Vita

geboren 1948 Lübeck, seit 1957 Oberpfalz/ Wöllershof ( Lungensanatorium), Weiden.

1972 - 76 Studium Akademie der Bild. Künste München: Jochims, Reipka, 1979 - 2014 Kunsterzieher, Weiden.

1984 - 2002 Kreisrat und Stadtrat, Land-Art ( die Form der Wege), 1997 - 2020 „Geschichten aus Everywen“ (Comic), ab seit 1999 Hammer-Zeichnungen („Haus des Nikolaus“, „LAB“,“Pareidolien“)

Seit 1987 Mit-Gründer und Kurator Futura 87, Kunstverein Weiden ( galerie hammer&herzer) 93, KoOpf 2000.

 

Werk

www.wolfgangherzer.de

Ich bin Rechtshänder, zeichne aber zweihändig und verwende keine zwei Stifte, sondern auch einen Hammer und den wie eine Schablone mit Stiel, die in fließender Weise in sich die Grundformen Dreieck, Rechteck und Kreis vereint, wenn man ihn mit dem Stift bewegt und umgekehrt.

Und wenn man den Hammer genauer betrachtet, dann hat er ja auch die Form eines Hauses aus hartem verharrenden Eisen und weichem beweglichen Holz.

Bild und Medium in einem, die kleinste Hütte, in der, wenn man ganz genau hinsieht, alles und alle Platz haben.

Und alles, was dann zeichnerisch entsteht, quasi beim Abrollen der visualisierten Lebenslinie vom  Knäul der Möglichkeiten, und das durch Schieben, Ziehen, Drücken, Gleiten, Führen, Rühren, Rücken beflügelt, bleibt so gesehen beim Haus.

Es führt zu der Vorstellung, dass auch das Leben wie ein Haus ist, das man einrichtet und ausräumt, wo sich Dinge entwickeln und Spuren hinterlassen, auf die man immer wieder zurückkommt, Hand in Hand mit dem Hammer, der nichts sieht, aber dies alles ans Licht bringt, manchmal täglich.